Der richtige Trainingsansatz beim Hund beginnt immer mit einem Blick auf den Rasseursprung.
Warum? Weil jede Hunderasse für spezifische Aufgaben gezüchtet wurde - und das prägt Verhalten und Bedürfnisse.
Schauen wir uns mal zwei Beispiele an:
Einmal haben wir den Rhodesian Ridgeback, welcher ursprünglich für die Großwildjagd gezüchtet wurde. Und was braucht es dafür? Unabhängigkeit, eine gute Portion Selbstbewusstsein und hin und wieder ein eigener Kopf. Er verliert schnell sein Interesse, wenn Aufgaben für ihn keinen Sinn ergeben. Hier braucht es klare Regeln, Konsequenz und viel Geduld im Training - ohne Druck und Härte auszuüben. Hier liegt die Challenge: Seine Unabhängigkeit zu respektieren, ohne dabei die Führung zu verlieren.
Nun schauen wir uns mal einen Schäfer an. Er ist bekannt für seine Kooperationsbereitschaft mit dem Menschen und seinen starken „Will-to-Please“.
Er liebt Aufgaben und mentale Herausforderungen. Sie sind daher eher bereit für Action und Aufgaben, die genau dieses Bedürfnis fördern. Heißt aber auch, dass diese enge Zusammenarbeit mit dem Menschen eingefordert wird und eine falsche Auslastung durch bspw. Ballspiele, eher Gegenteiliges bewirken kann und eher Überstimulation erzeugt.
Also: Verstehe, wofür dein Hund gezüchtet wurde, lerne ihn zu beobachten, Muster zu entdecken und so gezielt auf seine Bedürfnisse einzugehen.